Die Naturheilkundliche Diagnose der Krankheitsursache bestimmt den Behandlungsansatz.
Liegt der Erkrankung zum Beispiel eine biochemische, toxische Belastung zugrunde muss ein individuelles Therapiekonzept zur Ausleitung und Organstärkung erstellt werden.
Resultieren die Beschwerden aus einem Sturz, einer Verletzung der Struktur oder einer Funktionseinschränkung, so sind osteopathische Techniken wirksam.
Liegt eine emotionale Komponente als Krankheitsursache vor, werden ebenfalls mittels Muskeltest optimale Therapieansätze ermittelt. In Frage kommen hier Techniken zur Klärung des dahinter liegenden Themas (Psychologische Individualheilkunde), Bachblütentherapie, Homöopathie und Pflanzenheilkunde.
Unter Umständen kann es auch hilfreich sein neben der Ursachenbehandlung auch Symptom lindernde Maßnahmen zu vereinbaren.
Therapieangebot:
Pflanzenheilkunde
Die Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten Medizinlehren und ist in allen Kulturen beheimatet, sie wird in Fachkreisen „Phytotherapie” genannt. Bekannte Pflanzenheilkundler waren Hildegard von Bingen, Sebastian Kneipp und der Naturarzt Paracelsus.
Das Anwendungsspektrum der Phytotherapie ist groß. Für alle Organe gibt es zum Beispiel spezifisch wirksame Heilpflanzen die den Körper anregen die aus dem Lot geratene Funktion in Richtung gesund regulieren zu können. Die typischen Indikationen reichen von Stoffwechselstörungen über Magen- und Darmerkrankungen, Leber- und Gallenleiden, Hauterkrankungen, Rheuma, Augenleiden bis hin zu Herz-, Nieren- und Blasenerkrankungen um nur einige zu nennen.
Heilpflanzen wirken einerseits über ihre pharmakologisch nachweisbaren Wirkstoffe bzw. aufgrund ihrer speziellen Mischung an Inhaltsstoffen andererseits über ihre Signatur und Charaktere welche mit dem des Patienten in Resonanz gehen. Je nach Wirkabsicht werden unterschiedliche Darreichungsformen gewählt.
Ein schonender, meist alkoholischer Auszug erfasst und bewahrt die Geistigkeit der Pflanze und hat so eine ganzheitliche, die Psyche einbeziehende Wirkung. Der konzentrierte Auszug mit hohem Wirkstoffgehalt ist genau dosierbar und beabsichtigt vorwiegend eine stoffliche Wirkung.
Zur Anwendung kommen in der Phytotherapie Auszüge aus der ganzen Heilpflanze oder nur Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Rinde, Wurzel). Die pflanzichen Mittel sind in Form von fertigen Mischungen als Tropfen, Tabletten, Salben und Öl verfügbar.
Osteopathie
Bei der Osteopathie handelt es sich um eine ganzheitliche manuelle Therapiemethode und nicht um eine Krankheit (griech. osteon = Knochen, pathos = Leiden).
Der Namensgeber und Begründer der Osteopathie, der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828 – 1917) erforschte die Entstehung von Krankheit und stellte fest, dass jede Einschränkung der Beweglichkeit eines Körperbereiches zu Einschränkungen seiner Funktion, zu einem Mangel an Versorgung und Entgiftung und damit zu Krankheiten führen kann.
Basierend auf der Sicht, dass alle Organe netzartig miteinander verbunden sind, wird bei einer osteopathischen Behandlung der gesamte Körper untersucht mit dem Ziel, die verursachende Einschränkung zu finden, durch deren Behandlung die Symptome dann auf Dauer abklingen. Bei einer klassisch osteopathischen Behandlung werden drei Hauptbereiche untersucht und abhängig vom Befund behandelt:
- das parietale (Knochen-Muskel-Bänder-) System
- das viszerale (Organ-) System
- das cranio (Schädel) -sakrale (Kreuzbein) -System mit dem Duralschlauch und der Hirn/Rückenmarksflüssigkeit.
Osteopathische Techniken sind überwiegend sanft, ruhig und schmerzlos und werden ausnahmslos mit den Händen ausgeführt. Sie sind für Menschen aller Altergruppen geeignet.
weitere Informationen unter: www.osteopathie.de